Skifahrt 2024: Klassenzimmer gegen die Piste getauscht

Talski… 6er-Sessel… Pflugbogen… Mittelstation… alles Begriffe, die für die 107 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wilnsdorf bislang kaum zum aktiven Wortschatz gehörten. Das änderte sich in der letzten Woche, denn vom 27. Januar bis 03. Februar 2024 ging es für die 86 Achtklässler und die 21 Sportler des Leistungskurses Sport der Q1 nach Zell am See auf Skifahrt. Begleitet wurde die Fahrt von 9 Lehrerinnen und Lehrern sowie drei studentischen Lehrkräften.

Der Unterricht fand in dieser Woche für alle im Schnee statt. Von morgens 9:00 bis nachmittags halb vier ging es in kleinen Skigruppen, entsprechend der Vorkenntnisse, auf die Piste. Dabei waren mehr als die Hälfte der Mittelstufenschüler Anfänger und auch im Sport-LK standen einige Schüler das erste Mal auf Skiern.

„Dass ich hier wirklich mal auf Skiern runterfahre, hätte ich niemals für möglich gehalten!“, war ein Ausruf, den man in den ersten Tagen mehrfach hören konnte. Die Lernfortschritte sind auch für die Lehrer immer wieder beeindruckend, aber vor allem für die Jugendlichen selbst ist es eine mutmachende und tolle Erfahrung, wie sie sich innerhalb weniger Tage diese neue Sportart erarbeiten.

Bei strahlendem Sonnenschein in den ersten Tagen und ungewöhnlich milden Temperaturen fuhren die Skigruppen entweder auf der Schmittenhöhe Ski oder besuchten an einzelnen Tagen den Gletscher in Kaprun, das Kitzsteinhorn. Die Unterkunft, der Jugendclub Kitzsteinhorn in Schüttdorf, liegt fußläufig zur Areitbahn, eine der Gondeln, die ins Skigebiet führen. Dort erstreckt sich ein Netz an blauen, roten und schwarzen Pisten. Die fortgeschrittenen Gruppen fuhren sogar bis in die Gebiete von Saalbach und Leogang, die ebenfalls im Skipass inbegriffen sind, und die Jugendlichen sammelten so viele Pistenkilometer und Höhenmeter. An den letzten beiden Skitagen gab es dann leichten Schneefall und die jungen Skifahrer mussten sich noch mal auf veränderte Bedingungen einstellen.

Die Unterkunft, die das Gymnasium Wilnsdorf schon seit über 20 Jahren auswählt, wird noch immer als Familienbetrieb von der Familie Pecile geführt und bietet den Schülerinnen und Schülern nach dem Skifahren mit Turnhallen, einer Trampolinhalle, einer Boulderhalle und Indoor-Beachvolleyballfeldern diverse Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Besuch der beiden hauseigenen Restaurants, eine Pizzaria und ein Barbeque-Restaurant, sind abendliche Highlights für die Jugendlichen. Nach einer gelungenen Woche äußerten sich alle Beteiligten rundum zufrieden und nicht wenige äußerten den Wunsch, den Aufenthalt um eine Woche zu verlängern.

von Maren Oppermann-Hüner