Un grand weekend à Paris

Der Französischkurs der Jgst. 11 besuchte für vier Tage die französische Hauptstadt.

Kaum in Paris angekommen wird man bereits allein durch die Menschen mit einer extremen Individualität und Mannigfaltigkeit konfrontiert, die sich auch im Bild der Stadt widerspiegelt.
Jeder Zweite trägt etwas Außergewöhnliches in den verschiedensten Farben und es scheint zur Normalität zu gehören, dass mitten in der Métro eine menschgewordene Lily-Fee steht und ein Akkordeonspieler Lieder während des Fahrens spielt und die Menschen anfangen begeistert mitzutanzen.

Verlässt man den Untergrund, wird man von riesigen Gebäuden begrüßt, die mehrere Jahrhunderte alt sind. An jeder Ecke befinden sich kleine Läden, die mit verschnörkelten Gittern, Rosen und Lichterketten verziert sind und die die kleinen Gassen zu einer Reise ins Ungewisse machen, da man einfach nicht weiß, wohin man als erstes schauen soll.
Mein persönliches Highlight waren tatsächlich an sich einfach die alten Gebäude, die man besonders gut betrachten konnte, wenn die Métro überirdisch, über den Köpfen der Einwohner herfuhr und man aus der Luft aus die Gebilde bestaunen konnte.
Die Sehenswürdigkeiten waren wie erwartet natürlich schön, aber auch gewissermaßen überfüllt, wobei mir jedoch jedes einzelne Monument in Erinnerungen geblieben ist und das auf eine positive Art und Weise.
Zumal ich vom Louvre vollkommen fasziniert war!
Riesige Wände mit Gemälden, die diese vollkommen ausfüllten und einzigartige Decken.
Außerdem war die Buchhandlung Shakespeare and Company (eine international bekannte Buchhandlung) die schönste Buchhandlung, die ich je gesehen habe. An jeder Ecke waren von unten bis oben Bücher aufzufinden, mit außergewöhnlich schönen Buchaufmachungen. Teilweise gab es winzig kleine Lesenischen mit alten Spiegeln und uralten Sesseln, oder es befand sich auch einmal eine Miniplattform über einer Nische, die auch zum Lesen eingerichtet war, und auf der zweiten Etage gab es ein Klavier und einen Raum, in dem eine Katze übernachtete und die sich auf den Schoß verschiedenster Leute setzte. Die Gänge waren alle verschlängelt und ein wenig unübersichtlich, aber genau richtig so (perfectly imperfect).
Das einzige was man bemängeln kann ist der unheimliche Lärm, erzeugt durch den permanent überfüllten Verkehr und die großen Menschenmassen, aber das war auch zu erwarten.
Alles in allem ist Paris eine gute Mischung aus neuen, modernen Gebäuden und Einrichtungen und romantischen kleinen Ecken, die dem typischen Bild Frankreichs entsprechen und somit definitiv besichtigungswert.

von Sofia Albrecht