Exkursion in den Tagebau Garzweiler

Am 30. Juni 2014 unternahmen die Geographiekurse der Jahrgangsstufe 10 unseres Gymnasiums eine Exkursion in den Tagebau Garzweiler bei Köln. Mit dem Bus ging es zunächst in das Besucherzentrum von RWE. Dort wurde uns durch einen Mitarbeiter zunächst der gesamte Tagebau sowie dessen Lage und Funktionsweise erklärt.

Anschließend fuhr der Bus unter Anleitung des RWE-Mitarbeiters direkt in den Tagebau. Neben einer Vielzahl neuer visueller Eindrücke zum Thema Kohleabbau stellte uns der Mitarbeiter zudem begleitend eine Vielzahl an Fakten bereit. Hierzu gehörte u.a. die geplante Umlegung der Autobahn A1 für eine Ausweitung des Kohletagebaus. Wir konnten einen guten Eindruck von entsprechenden Größendimensionen eines Kohletagebaus erlangen.

Darüber hinaus bekamen wir die Möglichkeit, uns die sogenannten Vorschnitte anzuschauen, mittels derer in einem Abbaugebiet die Deckschicht der Erde abgetragen wird, bis das Kohleflöss erreicht ist. Jeder Schnitt entspricht der Größe eines Schaufelrades, in diesem Fall ca. 15 Meter. Das abgetragene Material wird mit Förderbändern auf der anderen Seite des Tagebaus gesammelt und abgelagert. In Folge wird mit einem Abräumbagger so viel reine Kohle wie möglich gefördert. Diese wird ebenfalls mit Förderbändern transportiert und zu einer Sammelstation gebracht. Danach erfolgt der Transport mit dem Zug.

Die Kurse hatten durchgehend die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Davon machten sie auch regen Gebrauch. Viele interessante Informationen erstaunten Schüler und Lehrer. So zum Beispiel waren alle fasziniert, dass das Werbeschild auf dem Bagger die Maße eines Einfamilienhauses hat!

Nach vielen interessanten Eindrücken und einem Gruppenfoto auf dem Aussichtspunkt des Tagebaus ging es wieder zurück in Richtung Wilnsdorf.

Annkathrin Herrmann, Claudia Werle und Fernand Büttner