Projekt Sporthelferausbildung

Seit dem Schuljahr 2008/2009 führt unsere Schule die Ausbildung zur Sporthelferin/zum Sporthelfer durch. In den Jahren zuvor hat ein Verbindungslehrer jeweils zwei interessierte SchülerInnen zu einem entsprechenden zweitägigen Lehrgang geschickt, der vom Kreis Siegen-Wittgenstein durchgeführt wurde.

Unsere Sporthelferausbildung findet überwiegend  im Rahmen einer AG statt und wird momentan  von einer qualifizierten Lehrkraft hauptsächlich in der Schule durchgeführt.  Insgesamt haben wir heute (Stand März 2020) 64 ausgebildete Sporthelfer*innen an unserer Schule und drei qualifizierte Kolleg*innen.

Die Ausbildung umfasst vier Inhaltsbereiche

Die  Ausbildung umfasst folgende vier Bereiche:

  • Persönlichkeitsentwicklung (hier geht es u.a.um die eigene Sportbiographie und die Reflexion des eigenen Verhaltens).
  • Bewegungs- Spiel- und Sportpraxis erleben und reflektieren (hier geht es u. a. um Spielentwicklung, Spielvarianten, Bewegungstrends und gesundheitsorientierte Angebote) .
  • Bewegungsangebote/-anlässe planen, durchführen und auswerten (dieser Inhaltsbereich beinhaltet die Zielgruppenorientierung, die Betreuung von Gruppen, Gesundheits- und Sicherheitsaspekte sowie die Methodik und Organisation von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten).
  • Sportverein und Schule (in diesem Inhaltsbereich  geht es darum, dass die Schüler*innen die Aufgaben und Strukturen des Schul- und Vereinssports kennenlernen und Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schule und Verein erkennen, bestenfalls sogar initiieren.

Die Bedeutung der Ausbildung

Mit der Ausbildung werden Schülerinnen und Schüler an eine ehrenamtliche Tätigkeit im Sport herangeführt. Es besteht die Möglichkeit, sich in besonderer Weise für eine aktive Mitwirkung an der Entwicklung von Bewegung, Spiel und Sport in Schulen und Sportvereinen zu qualifizieren. Außerdem haben die SporthelferInnen deutlich mehr Möglichkeiten, im Rahmen des Schulmitwirkungsgesetzes in einem wichtigen Bereich des Schullebens Mitverantwortung zu übernehmen. So können sie u. a. auch als InteressensvertreterInnen  in der Schülervertretung, in der Fachkonferenz Sport und in der Schulkonferenz die demokratischen Prozesse der Schulmitwirkung mitgestalten. Somit ist die Sporthelferausbildung ein bedeutsamer Bestandteil eines bewegungs- und sportfreundlichen Schulprogramms und einer entsprechenden Schulentwicklung.

Die Jugendarbeit der Sportvereine kann insofern von ausgebildeten SporthelferInnen profitieren, da diese hier u. a. klar eingegrenzte Leitungsfunktionen übernehmen können (die Ausbildungsabschlüsse Gruppenhelfer I und Sporthelfer werden als gleichwertig anerkannt).

Zielgruppe SporthelferInnen

Die Ausbildung richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8, die daran interessiert und dazu geeignet sind, Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche in Schulen oder in Sportvereinen zu organisieren und zu betreuen. Interessierte müssen  nicht Mitglied in einem Sportverein sein, sie sollten aber

  • Bewegung, Spiel und Sport aktiv betreiben
  • Bewegung, Spiel und Sport als wichtige Bereiche in Schule und Freizeit ansehen
  • an der Mitgestaltung von Bewegung, Spiel und Sport jederzeit großes Interesse haben
  • zuverlässig, verantwortungsbewusst und vertrauenswürdig sein
  • Einfühlungsvermögen und Integrationsfähigkeit besitzen
  • Bereitschaft zu ehrenamtlichem und sozialem Engagement zeigen

Da es im Einzelfall auch einmal vorkommen kann, dass ein Sporthelfer zwischenzeitlich vom Unterricht befreit werden muss, sollten seine schulischen Leistungen „stabil“ sein. Um geeignete SchülerInnen auszuwählen, werden zumindest die unterrichtenden Sportkolleginnen und Sportkollegen befragt.

Tätigkeitsfelder für SporthelferInnen an unserer Schule

  • Organisation der Bundesjugendspiele
  • Organisation von Spielfesten
  • Organisation von Turnieren
  • Organisation von Staffeltagen
  • Organisation der Spielgeräteausgabe
  • Durchführung von AGs
  • Mitgestaltung der „Sporthomepage“